Baumarkt-Fachbegriffe einfach erklärt – von OSB bis Estrich

Baumarkt-Fachbegriffe verständlich erläutert: Von OSB-Platten bis Estrich – diese Übersicht hilft, beim Einkauf den Überblick zu behalten!

Baumarkt-Fachbegriffe einfach erklärt
Fachbegriffe aus dem Baumarkt verständlich erklärt – Foto: Hagebau

Typische Fachbegriffe im Baumarkt einfach erklärt

Wer in einem Baumarkt einkaufen möchte, kann sich schnell wie in einer anderen Welt fühlen. Überall gibt es spezielle Fachbegriffe, die für Profis selbstverständlich sind, aber für Heimwerker und DIY-Fans manchmal Fragezeichen aufwerfen. Damit du beim nächsten Einkauf genau weißt, worum es geht, haben wir die wichtigsten Begriffe für dich zusammengefasst.

1. OSB-Platten

OSB steht für „Oriented Strand Board“ und bezeichnet eine spezielle Art von Spanplatten. Sie bestehen aus mehreren Schichten verleimter Holzspäne und sind besonders stabil. OSB-Platten werden häufig für Fußböden, Wände oder Möbel verwendet.

2. Dübel

Dübel sind kleine, meist aus Kunststoff oder Metall gefertigte Bauteile, die verwendet werden, um Schrauben sicher in Wänden oder anderen Materialien zu verankern. Je nach Wandart gibt es verschiedene Dübelarten wie Spreizdübel, Hohlraumdübel oder Schlagdübel.

3. Bit

Ein Bit ist ein kleines auswechselbares Werkzeugteil, das in einen Akkuschrauber oder eine Bohrmaschine eingesetzt wird. Es dient zum Eindrehen oder Lösen von Schrauben und ist in verschiedenen Formen erhältlich (z. B. Kreuzschlitz, Torx oder Schlitz).

4. Spannungsprüfer

Ein Spannungsprüfer ist ein kleines Werkzeug, mit dem überprüft wird, ob eine elektrische Spannung an einer Leitung oder Steckdose anliegt. Besonders bei Elektroarbeiten ist dieses Gerät unverzichtbar.

5. Gipskartonplatte

Auch als „Rigipsplatte“ bekannt, wird sie für den Innenausbau verwendet. Sie besteht aus einem Gipskern, der von einer Kartonschicht umhüllt ist. Gipskartonplatten sind ideal für leichte Trennwände oder Deckenverkleidungen.

6. Nut und Feder

Diese Begriffe begegnen dir oft im Zusammenhang mit Laminat oder Holzverkleidungen. Die „Nut“ ist eine eingefräste Vertiefung, während die „Feder“ eine hervorstehende Kante ist. Durch dieses System lassen sich Holzplatten und Dielen stabil miteinander verbinden.

7. Silikon vs. Acryl

Beide Dichtmassen werden zum Abdichten von Fugen verwendet. Silikon bleibt elastisch und eignet sich für feuchte Bereiche wie Badezimmer oder Küchen. Acryl hingegen ist überstreichbar und wird meist für Wände oder Fensterrahmen eingesetzt.

8. MDF-Platte

MDF steht für „Mitteldichte Faserplatte“ und ist eine Holzwerkstoffplatte, die sich besonders gut für den Möbelbau eignet. Sie hat eine glatte Oberfläche und lässt sich leicht bearbeiten.

9. Siphon

Der Siphon ist das gebogene Rohr unter dem Waschbecken oder der Spüle. Er sorgt dafür, dass unangenehme Gerüche aus der Kanalisation nicht in den Raum gelangen.

10. Estrich

Estrich ist eine spezielle Schicht aus Zement oder anderen Materialien, die als Untergrund für Bodenbeläge dient. Er sorgt für eine ebene Fläche und kann auch als fertiger Bodenbelag genutzt werden.

11. Unterkonstruktion

Eine Unterkonstruktion ist eine tragende Struktur, die als Basis für Böden, Wände oder Decken dient. Sie besteht meist aus Holz oder Metallprofilen.

12. Hohlraumdübel

Ein spezieller Dübeltyp für Wände mit Hohlräumen, z. B. Gipskarton. Er spreizt sich hinter der Platte und sorgt so für sicheren Halt.

13. Fliesenkleber

Ein spezieller Mörtel, der zum Befestigen von Fliesen auf Wänden oder Böden verwendet wird.

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14. Fuge

Der Zwischenraum zwischen Fliesen oder Pflastersteinen, der meist mit Fugenmörtel oder Silikon ausgefüllt wird.

15. Fugenkreuz

Ein kleines Plastikteil, das beim Verlegen von Fliesen hilft, gleichmäßige Abstände zwischen den Fliesen zu halten.

16. Grundierung

Eine Vorbehandlung für Wände oder Böden, um den Untergrund für Farbe, Putz oder Fliesenkleber vorzubereiten.

17. Dämmung

Materialien wie Mineralwolle oder Styropor, die zur Wärme- oder Schalldämmung verwendet werden.

18. Leimholz

Verleimte Holzplatten oder Balken, die für Möbel oder den Bau von Konstruktionen genutzt werden.

19. Kapp- und Gehrungssäge

Ein Werkzeug zum präzisen Schneiden von Holz in verschiedenen Winkeln.

20. Sperrholz

Eine Platte aus mehreren dünnen Holzschichten, die kreuzweise verleimt sind. Es ist stabil und vielseitig einsetzbar.

21. Wasserwaage

Ein Werkzeug zum Prüfen, ob eine Fläche oder ein Objekt waagerecht oder senkrecht ausgerichtet ist.

22. Kreissäge

Ein Elektrowerkzeug mit einer rotierenden Scheibe, das für präzise Holzschnitte genutzt wird.

23. Maurerkelle

Ein Werkzeug zum Auftragen und Verteilen von Mörtel oder Putz.

24. Schlagbohrmaschine

Ein Bohrgerät mit einer Schlagfunktion, ideal zum Bohren in harte Materialien wie Beton oder Stein.

25. Bohrhammer

Ein leistungsstarkes Elektrowerkzeug zum Meißeln oder Bohren in Beton und Mauerwerk.

26. Putz

Eine Beschichtung aus Mörtel, die auf Wände aufgetragen wird, um eine glatte oder strukturierte Oberfläche zu schaffen.

27. Holzschutzlasur

Ein Anstrichmittel, das Holz vor Witterungseinflüssen und Schädlingen schützt.

28. Verblender

Dünne Klinker- oder Natursteinplatten, die als dekorative Wandverkleidung genutzt werden.

29. Spachtelmasse

Ein Material zum Ausbessern von Löchern oder Unebenheiten in Wänden.

30. Kabelkanal

Eine Kunststoff- oder Metallröhre zur ordentlichen Verlegung und Sicherung von Kabeln.

Fazit

Mit diesem erweiterten Lexikon bist du bestens auf den nächsten Baumarktbesuch vorbereitet. Falls du dich unsicher fühlst, zögere nicht, das Personal vor Ort zu fragen – die meisten helfen gerne weiter!

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